Unsere neue Schulmitte
Die Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Richter-Schule machen sich darüber Gedanken und schmieden Pläne, wie der neue Spielplatz auf dem Schulhof der Schule aussehen soll.
Nachdem das überaus beliebte und vertraute Klettergerüst vom Schulhof der Schule „aus Sicherheitsgründen“ entfernt wurde, geschah eine Weile nichts mehr. Erst im Dezember 2023 bewegte sich etwas und bei einem Ortstermin mit Vertretern aus Stadt, Schule, Architekten und Elternschaft wurde der Plan entwickelt, noch vor der anstehenden Schulhofsanierung ein neues Spielgerät auf dem Schulhof zu installieren. Endlich gab es die Aussicht, dass die Schülerinnen und Schüler nicht länger in den Holzschnitzeln stochern müssen, sondern wieder nach Lust und Laune ihre Hofpausen gestalten können.
Doch wie sollte so ein neuer Spielplatz an zentraler Stelle des Schulhofes aussehen?
Doch wie sollte so ein neuer Spielplatz an zentraler Stelle des Schulhofes aussehen?
Innerhalb weniger Tage wurde der Unterricht neu ausgerichtet, wurden Deutschstunden, Theaterstunden, der Sachunterricht und der Kunstunterricht dafür genutzt, auf verschiedenste Weisen eine Auseinandersetzung der Kinder mit dem Thema anzubahnen.
Am 19. März 2024 war es dann so weit: Alle Modelle, Zeichnungen und Theaterdarbietungen wurden im Rahmen unseres regelmäßigen LuRi-Festes präsentiert.
Da wurde aufs Genaueste inspiziert, in Frage gestellt, begeistert entdeckt und für „cool“ befunden, was die Mitschülerinnen und Mitschüler entworfen und vorbereitet hatten.
Oft gingen die Modelle und Zeichnungen hoch hinaus, schienen regelrecht den Luftraum über dem Schulhof für sich zu beanspruchen. Ein, zwei oder sogar drei begehbare Ebenen waren da keine Seltenheiten.
Kann man das so realisieren? Wäre das Schwimmbecken vielleicht zu klein? Ist die Rutsche eventuell zu steil? Wie viele Kinder passen wohl gleichzeitig in das Baumhaus?
Alle Jahrgänge zeigten, was sie sich für die neue Schulmitte ausgedacht haben. Manches wurde, wie zum Beispiel von einer ersten Klasse in einzelnen Spielmodulen angeordnet.
Im Unterricht war nicht das fertige Produkt das Ziel oder konkrete und umsetzbare Spielgeräte zu entwerfen. Vielmehr sollten aus dem Arbeitsprozess heraus intrinsisch motivierte, kindgerechte Spielwelten entstehen. Auch eine maßstabsgetreue Umsetzung der Ideen stand nicht im Vordergrund. Die Kinder sollten Skizzen von Spielwelten machen, ohne sich dabei von Grenzen des Machbaren einschränken zu lassen.
Im Unterricht, wie auch in der Ausstellung ging es vor allem um den Dialog zwischen den Kindern.
Den Dialog darüber, wie sie Einfluss auf ihre Lebenswirklichkeit nehmen können.
Bei der Konstruktion von Spielplatz-Modellen spielte das Thema des Upcycling eine wichtige Rolle. Die Kinder wurden angeregt, in scheinbar nutzlosen, weggeworfen Dingen ein unerschöpf-liches Potenzial kreativer Möglichkeiten zu entdecken. Die dabei entstanden Sammlungen konnten unterschiedlicher nicht sein.
Bereits im Verlauf der ersten Bauphasen begannen die meisten Kinder angeregt durch die ersten Versuche einzelner Mitschüler*innen und durch die Vielfalt der Materialien einen freien und kreativen Bauprozess.
Die Modelle begannen förmlich in alle Dimensionen in den Raum zu wachsen.
In Gruppenarbeiten wurden die ersten Ansätze weiterentwickelt. Dabei erarbeiteten die Kinder vielschichtige und bunte Entwürfe, die sich von bekannten Spielgeräten deutlich unterscheiden.
So sind keine gewöhnlichen Spielgeräte, sondern phantasievolle mehrstöckige Spiellandschaften und Baumhäuser entstanden.
Natürlich fehlen in den Modellen und auf den Zeichnungen nicht die üblichen Spielangebote, wie Schaukeln, Rutschen, Hangelparcours, Sandkästen, Kletterwände, Hängebrücken, Balancierbalken, Nest-Schaukeln, Kletternetze, Trampolin, Fußballplätze,… …. Schwimmbecken, Düsenjäger… Katapulte, Wasserfälle und Wasserrutschen.
Was auch immer im Herbst dieses Jahres auf unserem Schulhof aufgebaut wird, die Kinder der Schule haben eine ganz klare Vorstellung davon, was sie wollen und wie das aussehen muss.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Ämter und Planer die Stimmen der Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Richter-Schule hören und ihnen das geben, was sie brauchen.
Sollte das nicht geschehen, haben die Kinder bereits szenisch vorgemacht, wie sie lautstark in der Stadt demonstrieren werden...
„Kinder an die Macht“
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Führung im Struwwelpeter-Museum
Die Klasse 2a hat am 22 Juni exklusiv an einer Führung im Struwwelpeter-Museum teilgenommen. Sie hatte dabei das Glück, im Gespräch mit dem Museumsleiter Herrn Fuchs viel über den Arzt und Autor Dr. Heinrich Hoffmann (1809-1894) zu erfahren. Dieser schrieb vor fast 180 Jahren sein berühmtes Kinderbuch „Der Struwwelpeter“ ursprünglich, weil er ein Weihnachtsgeschenk für seinen 3-jährigen Sohn Carl suchte. Hauptsächlich angetan waren die Kinder von der Figur des „Paulinchens“, die sie in der Schule zuvor gemalt hatten. Es gab aber auch viel Zustimmung für den „Daumenlutscher“, den „Suppen-Kasper“ und die Geschichte des Zappel-Philipp“. Ein großes Vergnügen bereitete zum Schluss des Museumsbesuches ein Pantomimenspiel, bei dem alle viel Spaß hatten.
Über uns der Weltraum Was ist denn das? Eine eigene Weltraumrakete für die Kinder der Ludwig-Richter-Schule? Fliegen die Kinder jetzt alle zum Mond oder noch weiter? Im ersten Stock der Ludwig-Richter-Schule können Besucherinnen und Besucher die Vitrine der Weltraum-Werkstatt-AG betrachten. In dieser ist ein Modell der Apollo 11 ausgestellt und, man mag es kaum glauben, Werbung der US-Amerikanischen Weltraumbehörde NASA. Die werben nämlich dafür, dass sich kommende Generationen von Forscher*innen und Entdecker*innen auf den Weg machen, ferne Planeten zu besiedeln. Was ist Gravitation und wie können wir sie überwinden? Wie fliegt eine Rakete? Wie kann ein Roboter auf der Rückseite eines Planeten gesteuert werden? Mit diesen und vielen weiteren Fragen setzen wir uns in der Weltraumwerkstatt-AG auseinander. Es bleibt aber nicht bei der Theorie. Die Kinder bauen eigene Wasserdruckraketen, die dann sogar von der Startrampe der Schule starten können. Dabei gibt es einiges zu entdecken. Anschließend programmieren wir in der AG selbst gebaute Forschungsroboter, die auch ohne Funkverbindung, zum Beispiel auf der erdabgewandten Seite eines Himmelskörpers, ihren Programmen folgen und bereits die notwendigen Sensoren an Bord haben.
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Wir waren dann mal weg
Vom 25. bis zum 27. März 2019 waren die Klassen 4a, 4b und 4c auf Klassenfahrt im Jugendzentrum Ronneburg. Es gab viel Zeit bei meist sonnigem Wetter das Gelände zu erkunden, Fußball oder Minigolf zu spielen und auf den Spielplatz zu gehen. In den wunderschönen Häusern haben wir uns drinnen mit Versteckspiel, Tagebuchschreiben und Gesellschaftsspielen unterhalten. Ein bisschen über Burgen haben wir auch gelernt, denn am Dienstag sind wir zur Ronneburg gewandert und wurden dort durch die Burg geführt. Abends wurde in der Disko das Tanzbein geschwungen.
Die Zeit ist viel zu schnell verflogen!
Deckel gegen Polio
An der Ludwig-Richter-Schule sammeln wir fleißig Plastikdeckel… Warum? Für einen guten Zweck!
Einige Wochen vor den Sommerferien haben wir begonnen, Plastikdeckel von Getränkeflaschen zu sammeln. Damit nehmen wir teil an der Aktion „Deckel gegen Polio“. Die Plastikdeckel werden aus besonders hochwertigem Kunststoff hergestellt. Sammelstellen geben die Deckel an Recyclingunternehmen weiter, welche die Deckel kaufen. Der Verkaufserlös geht in die Prävention gegen Polio (Kinderlähmung), damit möglichst viele Menschen weltweit geimpft werden können und ihnen somit ein Leben ohne die bedrohliche Krankheit ermöglicht wird.
500 gesammelte Deckel entsprechen einer Impfdosis gegen die Krankheit.
Vor den Sommerferien haben wir schon 4061 Deckel gespendet – Ein super Erfolg!!! Doch auch im neuen Schuljahr wollen wir weiter fleißig sammeln und so das Projekt „Deckel gegen Polio“ (www.deckel-gegen-polio.de) unterstützen.
Also: An die Deckel - fertig - los!!!